Ein immer umfangreicheres Wanderfahrtenprogramm für die Unter- und Mittelstufe entwickelte sich im Laufe der 70er Jahre, aus dem die Skilandheimaufenthalte (zunächst in Hindelang, Garmisch, Unterjoch oder Scharling) für die Klassen 7 und 8 in besonderer Weise das sportliche und soziale Leben der Schülergemeinschaft förderten. Nach weniger guten Erfahrungen mit gleichzeitigen fremden Klassen in Jugendherbergen versuchten zwei Klassen 1977, Hirschegg im Kleinwalsertal zu testen, und fanden dort die besten Bedingungen vor. Aus diesen anfänglichen Skifahrten verschiedener Gruppen der Klassen 7 und 8 entstand in der Folge ein Konzept, das seither zwei siebentägige Aufenthalte in Hirschegg (jeweils eine Woche pro Stufe) mit dem Unterrichtsschwerpunkt „Skisport und Verantwortungsvoller Umgang mit der Natur“ vorsah.
Die intensive und individuelle Betreuung der Kinder in Kleingruppen von den Anfängern bis zu den Fortgeschrittenen garantierten schnelle Fortschritte, Sicherheit und vor allem viel Spaß, der sich noch beim fröhlichen Après-Ski mit den Lehrenden fortsetzte. Die begleitenden Damen und Herren Sportlehrer, Übungsleiter und Klassenlehrer erhielten unerlässliche Unterstützung durch junge skisport-fachlich ausgebildete Skilehrerinnen und Skilehrer, meist ehemalige Schülerinnen und Schüler, die ihre Semesterferien- oder Urlaubszeit opferten und honorarfrei für Kost und Logis die Skijugend des Beethoven-Gymnasiums betreuten und förderten. Schließlich trug die „Gesellschaft der Freunde und Förderer“ mit einem wesentlichen Betrag dazu bei, dass das „Fröhliche Lernen im Kleinwalsertal“ der Klassen 7 und 8 bis heute zu einem festen Bestandteil des Schulprogramms wurde.
Auch die beiden Schulvereine spielten in der zweiten Hälfte der 70er Jahre wieder eine herausragende Rolle im Sportleben des Beethoven-Gymnasiums. Unter dem Motto „Schüler trainieren selbstständig Mannschaften“ konnten die Basketballer mit ihren sehr gut besuchten Übungsstunden und Erfolgen zufrieden sind, während die Volleyballer mit ihren verschiedenen Gruppen immer sehr gute Plätze bei den Kreis- und westdeutschen Meisterschaften einnahmen und die Leichtathleten hervorragende Ergebnisse erzielten. Als „erfreulich“ wurde auch die Mädchenriege des GTV bezeichnet, die beim Volleyball 1982 sogar mit zwei Teams die Stadtmeisterschaft errangen. Zum 85jährigen Jubiläum im November 1976 zeigte der GTV wieder beim Schauturnen in eindrucksvoller Weise, wie „rhythmisches Turnen Bewegungsfreude weckt“.
Der GRV blickte 1975 zum 80jährigen Jubiläum stolz auf seine bisherigen Wanderfahrtenkilometer, stand er doch seit vier Jahren in der Kilometerleistung der deutschen Schülerrudervereine an der Spitze. Im Schuljahr 1976/77 gewann er zum wiederholten Male den Wanderfahrtenwettbewerb des Deutschen Ruderverbandes und erhielt den Silberpokal, den der GRV selbst im Vorjahr dem DRV gestiftet hatte. Beim 85jährigen Stiftungsfest am 1. März 1980 konnte der GRV mit einer jährlichen Kilometerleistung von über 50.000 km sich rühmen, wieder zu den eifrigsten Schülervereinen Deutschlands zu gehören. Nach „schüchternen Anfängen“ war die Mädchenriege auch des GRV zu einer „stattlichen Zahl“ angewachsen; bei den Stadtmeisterschaften 1982 gewann der Mädchenvierer sogar den ersten Platz.