Bei der Pressekonferenz zum Thema „Das Beethoven-Gymnasium ist noch älter als wir ahnten“ wehrte der Schulleiter noch Spekulationen auf den nächsten runden Geburtstag in zwei Jahren „augenzwinkernd“ ab: „Eine 375-Jahr-Feier für 2001 haben wir mit Blick auf den Etat nicht vorgesehen“! Gleichwohl sollte das Datum nicht einfach unter die Schultische fallen. Doch wie konnten ohne Feier (und Belastung des Schulbetriebes) 375 Jahre gewürdigt werden, ohne sich ihrer offiziell zu erinnern? Nur – wieder – mit einem Großen Jahresbericht, dem allerdings jeglicher Bezug zum Ereignis und, als Gipfel des Understatements, ein hinweisendes Vorwort des sich zurückhaltenden Schulleiters fehlten.
Als letztes Desiderat der Historie beleuchtete Kötting in einem Artikel „Beethoven-Gymnasium wieder im eigenen Haus“ die schwierigen Entscheidungen um den Neubau an alter Stelle, der ja die Voraussetzung für den Charakter der Schule wurde, dessen Facetten gerade dieser Jahresbericht zeigen wollte. Sein Motto leitete sich aus Hegels Gymnasialrede (29. September 1809) ab: der „Privatmann“ fühle die Vorteile einer guten (staatlichen) „Erziehungsanstalt besonders unmittelbar nah und einzeln“, weil es sein „liebstes Eigenthum, seine Kinder, betrifft“, sollten doch die Berichte, Artikel, Fotos und Kunstkreationen die Frage beantworten, warum nach 375 Jahren auch im neuen Jahrtausend das Beethoven-Gymnasium eine gute, eine richtige Schule für Eltern und Kinder ist.
11.8 Mathematik und Naturwissenschaften: Die anderen Schwerpunkte des Beethoven-Gymnasiums